Noa Wildschut

Dirigenten und Solisten 2024
Dirigenten und Solisten 2014

Violine

Die niederländische Geigerin Noa Wildschut (2001) ist erst 22 Jahre alt, hat aber bereits ihren Platz in der internatio- nalen klassischen Musik- szene. Im Alter von sechs

Jahren spielte sie live im niederländischen Fern- sehen im Rahmen des „Kinderprinsengracht- concert 2007“ in Amsterdam, ein Jahr später gab sie ihr Debüt im grossen Saal des Concert- gebouw in Amsterdam. Seit September 2016 ist sie Exklusivkünstlerin bei Warner Classics. Im Laufe der Jahre hat sich Noa Wildschut einen beachtlichen Ruf aufgebaut und wird regelmässig zu Festivals, Rezitalen und Solo- konzerten mit Orchestern im In- und Ausland eingeladen. Sie musiziert mit inspirierenden Musikern wie Anne-Sophie Mutter, Janine Jansen, Menahem Pressler, Igor Levit, Enrico Pace, Quirine Viersen, Paolo Giacometti, Arthur und Lucas Jussen sowie mit ihrer Duo- Rezitalpartnerin, der Pianistin Elisabeth Brauß. Noa Wildschut tritt mit Orchestern wie dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Royal Scottish National Orchestra, dem Royal Liver- pool Philharmonic, dem Rotterdams Philhar- monisch Orkest, dem Residentie Orkest, dem Radio Filharmonisch Orkest, dem Nederlands Philharmonisch Orkest, dem Nederlands Kamerorkest, dem Concertgebouw Kamer- orkest, der Camerata Salzburg, der Kremerata Baltica, den Mutter's Virtuosi, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Gürzenich-Orchester Köln, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Sinfonieorchester Basel, dem Philharmonischen Orchester Heidelberg, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken, dem Orquestra Sinfônica de João Pessoa in Brasilien und dem Orquesta Sinfónica de Guayaquil in Ecuador auf und arbeitet dabei mit Dirigenten wie Manfred Honeck, James Gaffigan, Michael Sanderling, Vasily Petrenko, Anja Bihlmaier, Nicholas Collon und Elim Chan zusammen. Noa Wildschut ist bereits Preisträgerin zahl- reicher Auszeichnungen, darunter der erste Preis beim „Internationalen Louis Spohr Wett- bewerb für Junge Geiger“ in Weimar (im Alter von 9 Jahren), der erste Preis beim „Iordens Violinwettbewerb“ in Den Haag (im Alter von 10 Jahren) und der „Concert- gebouw Nachwuchspreis 2013“ (im Alter von 11 Jahren). 2017 erhielt sie das „Anton- Kersjes-Violinstipendium 2017“. Ausserdem wurde sie mit dem „WEMAG-Solistenpreis 2018“ der Festspiele Mecklenburg-Vorpom- mern ausgezeichnet. Noa Wildschut wurde von der European Concert Hall Organisation zum „ECHO Rising Star“ für die Saison 2019/2020 gewählt und tourte durch Europa. Noa Wildschut erhielt ihren ersten Violinun- terricht im Alter von vier Jahren bei Coosje Wijzenbeek und studierte ab 2013 bei Professor Vera Beths an der Musikhochschule Amster- dam. Derzeit studiert sie bei Professor Antje Weithaas an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Ausserdem besuchte sie Meisterkurse und erhielt Unterricht bei Ivry Gitlis, Jaap van Zweden, Menahem Pressler, Frank Peter Zimmermann, Anner Bylsma und Liviu Prunaru. Von 2014 bis 2019 war Noa Wildschut Mitglied von „Mutter's Vir- tuosi“ unter der Leitung von Anne-Sophie Mutter und die jüngste offizielle Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung.

Der niederländische öffentlich-rechtliche Rundfunk NTR hat 2012 eine Dokumentation mit dem Titel „Noa 11“ veröffentlicht und im September 2017 wurde die Dokumentation „A Family Quartet“ über Noa Wildschut und ihre Familie veröffentlicht, die in vielen nie- derländischen Kinos gezeigt und im Fernsehen ausgestrahlt wurde.
Noa Wildschut verwendet einen Bogen von Dominique Peccatte (Mitte 19. Jahrhundert), der ihr freundlicherweise von der niederlän- dischen Musikinstrumentenstiftung aus der Tettelaar-Sammlung zur Verfügung gestellt wurde, und spielt auf einer Geige von Giuseppe Guarneri del Gesù, bekannt als „Lady Stretton“ (Cremona, ca. 1729), eine grosszügige Leih- gabe eines Mitglieds der Stretton Society.